Bayerisches Landesamt für
Umwelt

Sterntaucher (Gavia stellata)

Rote Liste Bayern:
Rote Liste Deutschland:
Erhaltungszustand Kontinental: In Bezug auf Status Rastvorkommen: günstig
Erhaltungszustand Alpin: In Bezug auf Status Rastvorkommen: günstig

Verbreitung und Bestandssituation

Das Areal des Sterntauchers erstreckt sich von Island und Schottland bis Sibirien und ins arktische Nordamerika.

Der Sterntaucher ist in Bayern kein Brutvogel.

Rastmaximum: 147 Ind. (Bezzel 1994)

Fundortkarte

Sterntaucher (Gavia stellata)

relevante Nachweise ab 2000

Liste Vogelarten in Bayern mit saP-relevanten Nachweistyp bzw. Status- XLSX



Letzter Daten-Import erfolgte am 25.9.2024.

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Vorkommen in Bayern

relevante Nachweise ab 2000

Liste Vogelarten in Bayern mit saP-relevanten Nachweistyp bzw. Status- XLSX

TK-Blatt-Nummer TK-Blatt-Name
5832 Lichtenfels
5837 Weißenstadt
6020 Aschaffenburg
6031 Bamberg Nord
6120 Obernburg a.Main
6227 Iphofen
6831 Spalt
7636 Freising Süd
7736 Ismaning
8034 Starnberg Süd
8133 Seeshaupt
8134 Königsdorf
8140 Prien a.Chiemsee
8141 Traunstein
8233 Iffeldorf
8423 Kressbronn am Bodensee
8427 Immenstadt i.Allgäu
Letzter Daten-Import erfolgte am 25.9.2024.

Lebensraum und Lebensweise

Sterntaucher sind im Winter in Bayern vor allem an den großen Seen zu finden. Beispielhafte Wintermaxima am Chiemsee 17 Individuen, Starnberger See 43 Individuen oder Ammersee 13 Individuen (Lohmann & Rudolph 2016).

Phänologie

Regelmäßiger, aber nicht häufiger Wintergast und Durchzügler

Wanderungen: Teil- und Kurzstreckenzieher; In Europa v. a. an den Küsten, in kleineren Zahlen aber regelmäßig als Durchzügler oder Überwinterer auch auf Binnengewässern; vereinzelt übersommern Jungvögel auch in Mitteleuropa

Tagesperiodik: tag- und nachtaktiv

Zug: tags und nachts


Rastzeit-Diagramm
Relative Häufigkeit der Art in Bayern während der Wintermonate.

Gefährdungen und Beeinträchtigungen

Auf der Roten Liste wandernder Vogelarten wird er als stark gefährdet eingestuft.

Störungswirkungen kommen v. a. durch Freizeitaktivitäten im Winter an und auf Gewässern vor.

Mögliche Vermeidungs-, Minimierungs- und CEF-Maßnahmen

  • Einrichtung von Ruhezonen

Sonstige Hinweise

  • Der Sterntaucher mausert in Bayern nicht.

Ergänzende Informationen

Bezzel, E. (1994): Artenliste der Vögel Bayerns. - Garmischer Vogelkundliche Berichte.

Lohmann, M. & B.-U. Rudolph (2016): Die Vögel des Chiemseegebietes. - Ornithologische Gesellschaft in Bayern e.V., 536 S., München.

Weiterführende Literatur:

Bayerisches Landesamt für Umwelt (verschiedene Jahre): Ergebnisse der Wasservogelzählung in Bayern. - Schriftenreihe des LfU, Augsburg. -https://www.lfu.bayern.de/natur/monitoring_vogelbestand/rastende_wasservoegel/index.htm (Abruf am 19.03.2018)

Wahl, J., S. Garthe, T. Heinicke, W. Knief, B. Petersen, C. Sudfeldt & P. Südbeck (2007): Anwendung des internationalen 1%-Kriteriums für wandernde Wasservogelarten in Deutschland. - Ber. Vogelschutz 44: 83-105.

Wahl, J. & T. Heinicke (2013): Aktualisierung der Schwellenwerte zur Anwendung des internationalen 1%-Kriteriums für wandernde Wasservogelarten in Deutschland. - Ber. Vogelschutz 49/50: 85-97.