Bayerisches Landesamt für
Umwelt

Stockente (Anas platyrhynchos)

Rote Liste Bayern:
Rote Liste Deutschland:
Erhaltungszustand Kontinental: In Bezug auf Status Brutvorkommen: günstig, in Bezug auf Status Rastvorkommen: günstig
Erhaltungszustand Alpin: In Bezug auf Status Brutvorkommen: günstig, in Bezug auf Status Rastvorkommen: günstig

Verbreitung und Bestandssituation

Die Stockente ist der weitverbreitetste Wasservogel Bayern und ist bis auf kleine Lücken flächendeckend zu finden. Ab 1.000 Höhenmeter brütet die Stockente in der Regel nicht, der höchstgelegene Brutnachweis wurde allerdings auf 1.650 m. ü. NN nachgewiesen. Der Bestand in Bayern ist seit Jahrzehnten unverändert, allerdings wurde ihre Verbreitung durch den Bau von Stauseen, Teichanlagen und Parkanlagen in Städten seit dem 19. Jahrhundert begünstigt.

Bedeutende Rastgebiete der Stockente sind die Isarstauseen Eching und Moosburg sowie die Innstauseen Egglfing-Obernberg und Ering-Frauenstein.

Brutbestand BY: 10.000-50.000 Brutpaare

Rastmaximum BY: 12.500 Individuen

Fundortkarte

Stockente (Anas platyrhynchos)

relevante Nachweise ab 2000

Liste Vogelarten in Bayern mit saP-relevanten Nachweistyp bzw. Status- XLSX



Letzter Daten-Import erfolgte am 25.9.2024.

Fundorte als Tabelle anzeigen

Vorkommen in Bayern

relevante Nachweise ab 2000

Liste Vogelarten in Bayern mit saP-relevanten Nachweistyp bzw. Status- XLSX

TK-Blatt-Nummer TK-Blatt-Name
5526 Bischofsheim a.d.Rhön
5725 Stangenroth
5728 Oberlauringen
5731 Coburg
5733 Kronach
5736 Helmbrechts
5828 Stadtlauringen
5833 Burgkunstadt
5834 Kulmbach
5923 Rieneck
5924 Gemünden a.Main
5926 Geldersheim
5927 Schweinfurt
6020 Aschaffenburg
6024 Karlstadt
6026 Werneck
6028 Gerolzhofen
6036 Weidenberg
6123 Marktheidenfeld
6124 Remlingen
6128 Ebrach
6136 Kirchenlaibach
6137 Kemnath
6139 Falkenberg
6230 Höchstadt a.d.Aisch
6231 Adelsdorf
6236 Eschenbach i.d.OPf.
6237 Grafenwöhr
6238 Parkstein
6239 Neustadt a.d.Waldnaab
6240 Flossenbürg
6330 Uehlfeld
6331 Röttenbach
6335 Auerbach i.d.OPf.
6337 Kaltenbrunn
6428 Bad Windsheim
6431 Herzogenaurach
6432 Erlangen Süd
6433 Lauf a.d.Pegnitz
6434 Hersbruck
6440 Moosbach
6528 Marktbergel
6529 Markt Erlbach
6531 Fürth
6532 Nürnberg
6533 Röthenbach a.d.Pegnitz
6535 Alfeld
6536 Sulzbach-Rosenberg Süd
6539 Nabburg
6628 Leutershausen
6629 Ansbach Nord
6630 Heilsbronn
6633 Feucht
6638 Schwandorf
6639 Wackersdorf
6640 Neunburg vorm Wald
6641 Rötz
6642 Waldmünchen
6728 Herrieden
6729 Ansbach Süd
6730 Windsbach
6733 Allersberg
6738 Burglengenfeld
6740 Neukirchen-Balbini
6741 Cham West
6742 Cham Ost
6827 Feuchtwangen West
6828 Feuchtwangen Ost
6829 Ornbau
6830 Gunzenhausen
6831 Spalt
6832 Heideck
6834 Berching
6927 Dinkelsbühl
6928 Weiltingen
6930 Heidenheim
6931 Weißenburg i.Bay.
6934 Beilngries
6938 Regensburg
6939 Donaustauf
6940 Wörth a.d.Donau
7031 Treuchtlingen
7040 Pfatter
7041 Münster
7133 Eichstätt
7140 Geiselhöring
7231 Genderkingen
7232 Burgheim Nord
7233 Neuburg a.d.Donau
7236 Münchsmünster
7328 Wittislingen
7332 Burgheim Süd
7333 Karlshuld
7335 Geisenfeld
7341 Dingolfing Ost
7346 Hutthurm
7429 Dillingen a.d.Donau Ost
7431 Thierhaupten
7446 Passau
7526 Ulm Nordost
7527 Günzburg
7528 Burgau
7530 Gablingen
7531 Gersthofen
7532 Aichach
7543 Pfarrkirchen
7626 Ulm-Südost (Neu-Ulm)
7627 Ichenhausen
7628 Jettingen
7630 Westheim b.Augsburg
7631 Augsburg
7632 Dasing
7634 Markt Indersdorf
7636 Freising Süd
7637 Erding
7730 Großaitingen
7731 Mering
7732 Mammendorf
7733 Maisach
7735 Oberschleißheim
7736 Ismaning
7827 Babenhausen
7830 Schwabmünchen
7831 Egling a.d.Paar
7834 München-Pasing
7835 München
7930 Buchloe
7932 Utting am Ammersee
7933 Weßling
7935 München-Solln
8029 Kaufbeuren-Neugablonz
8032 Dießen a.Ammersee
8033 Tutzing
8034 Starnberg Süd
8040 Eggstätt
8041 Traunreut
8042 Waging a.See
8043 Laufen
8129 Kaufbeuren
8130 Bidingen
8132 Weilheim i.OB
8133 Seeshaupt
8134 Königsdorf
8135 Sachsenkam
8137 Bruckmühl
8138 Rosenheim
8139 Stephanskirchen
8140 Prien a.Chiemsee
8141 Traunstein
8143 Freilassing
8227 Kempten (Allgäu)
8228 Wildpoldsried
8229 Marktoberdorf
8230 Lechbruck
8231 Peiting
8233 Iffeldorf
8234 Penzberg
8236 Tegernsee
8237 Miesbach
8238 Neubeuern
8240 Marquartstein
8329 Nesselwang Ost
8336 Rottach-Egern
8337 Josefsthal
8427 Immenstadt i.Allgäu
8531 Zugspitze
8627 Einödsbach
Letzter Daten-Import erfolgte am 25.9.2024.

Lebensraum und Lebensweise

Die Stockente ist weit verbreitet in Eurasien und Nordamerika, sowie Neuseeland und Teilen Australiens. In den Vorkommens-gebieten ist sie stets eine der am häufigsten anzutreffenden Entenarten. Stockenten brüten sowohl an stehenden, als auch langsam fließenden Gewässern unterschiedlicher Umgebung. Dabei spielen Größe des Gewässers und Umgebung (dichter Wald oder Innenstädte) keine Rolle.

Phänologie

Häufiger Brut- und Jahresvogel im gesamten Gebiet

Wanderungen: Teilzieher. Durchzügler und Wintergäste aus Nord- und Ost-Europa.

Zug Richtung Winterquartier meist zwischen August und Anfang Dezember (regionale Unterschiede) und Rückzug zwischen Februar und Anfang Mai.

Brut: Nester können sehr variabel gelegen sein, zum Beispiel am Boden oder in Einzelfällen höher über dem Boden oder fernab vom offenen Wasser gelegen sein. Ideale Brutplätze bildet dichte Bodenvegetation auf vorwiegend trockenem Untergrund nahe am Ufer.

Brutzeit: März bis Juli

Tagesperiodik: tag- und nachtaktiv (letzteres verstärkt in den Wintermonaten und auch bei Störung)

Zug: Tagzieher

Gefährdungen und Beeinträchtigungen

Der Bestand der Stockente ist in Bayern nicht gefährdet. Auf der Roten Liste wandernder Vogelarten wird die Stockente als ungefährdet eingestuft.

Freizeitnutzung kann insbesondere Rastbestände beeinträchtigen und eine Gefährdung darstellen.

Mögliche Vermeidungs-, Minimierungs- und CEF-Maßnahmen

-Schutz von Altgewässern und Erhaltung von Uferbereichen

-Einrichtung von Ruhezonen zur Vermeidung von Störungen an den Brutplätzen

Ergänzende Informationen

Bayerisches Landesamt für Umwelt (2016): Ergebnisse der Wasservogelzählung 2014/15 in Bayern. - Schriftenreihe des LfU, Augsburg.

Wahl, J., S. Garthe, T. Heinicke, W. Knief, B. Petersen, C. Sudfeldt & P. Südbeck (2007): Anwendung des internationalen 1%-Kriteriums für wandernde Wasservogelarten in Deutschland. - Ber. Vogelschutz 44: 83-105.

Wahl, J. & T. Heinicke (2013): Aktualisierung der Schwellenwerte zur Anwendung des internationalen 1%-Kriteriums für wandernde Wasservogelarten in Deutschland. - Ber. Vogelschutz 49/50: 85-97.